86 Route 8.MADRAS. Marina.Bildnissen
früherer
Gouverneure
zugänglich.
—
Weiter
über
die
Insel
(S.
84)
nach
dem
Fort.
Beim
SW.-Ende
der
Mount
Road
erhebt
sich,
innerhalb
eines
großen
umfriedeten
Bezirks
mit
mächtigem
Säulenportal,
die
1816
vollendete
St.
Georgs-Kathedrale
(Pl.
B
5).
Das
Innere
ist
be-
achtenswert
wegen
der
Anpassung
an
die
klimatischen
Verhältnisse;
die
in
Südindien
beliebte
Wandbekleidung
mit
marmorähnlichem
Stuck
(„chunâm“)
ist
eine
Berühmtheit
der
Bauten
von
Madras;
viele
Grabdenkmäler.
Weiter
der
Botanische
Garten
(Horticultural
Gardens;
Pl.
B
5),
mit
Victoriaregia-Teich.—
Das
meteorologische
Observatorium
(Pl.
A
B
4),
im
nordwestl.
Teile
von
Nangamba-
kam,
gibt
die
Eisenbahnzeit
(Standard
Time)
für
ganz
Indien
an
(80°
14′
19,5″
östl.
L.
von
Greenwich;
4
St.
21
Min.
vor
mittel-
europäischer
Die
beliebteste
Abendpromenade
ist
die
Marina
(Pl.
D
C
4-6),
die
sich
im
S.
des
Forts
von
der
Mündung
des
Cooumflusses
3km
südwärts
am
Meeresufer
hin
erstreckt.
Der
Strand
ist
ungewöhnlich
flach,
die
Brandung
eigenartig,
nur
die
biegsamen,
mit
Kokosfasern
vernähten
„Masulah-Boote“
und
die
kleinen
„Catamaran-Flöße“
der
Eingeborenen
das
phantastische
Senatsgebäude
(Pl.
D
4),
1874-79
erbaut.
Davor
unter
einem
Baldachin
ein
Standbild
der
Königin-Kaiserin
toria,
von
Ward,
1887.
Das
Aquarium
ist
außer
Fr.
täglich
7-11,
1-6
Uhr
geöffnet
(Eintritt
vorm.
1
a.,
nachm.
½
a.,
Mi.
4
a.;
der
letzte
Mo.
jeden
Monats
ist
den
Eingebornenfrauen
Weiter
r.
der
Chepauk-Palast
(Pl.
C
4)
der
1801
von
den
Engländern
abgesetzten
Nawâbs
im
maurischen
bedeutendem
Park,
und
die
enggebaute
Eingeborenenvorstadt
Trip-
licane.
—
Die
Marina
endet
bei
der
Vorstadt
St.
Thomé
(Pl.
C
6)
und
der
gleichnamigen
röm.-katholischen
Grab
des
nach
der
Legende
als
Sklave
Apostels
Thomas
verehrt
wird.
Auf
ihn
führten
später
die
indischen
Christen
St.
Thomé
mündet
der
breite
Adyar-Fluß.
Die
südl.
Fortsetzung
der
Mount
Road
führt
am
Long
Tank
hin
nach
Saidapet
(vgl.
Plan,
A
5,
6),
mit
Eisenbahnhaltestelle
(S.
81),
einer
landwirtschaftlichen
Schule
und
Musterfarm,
und
auf
der
1726
erbauten
Marmalong-Brücke
über
den
Adyarfluß
nach
Guindy,
wo
der
Gouverneur
platz
ist.
Den
St.
Thomas’
Little
Mount
(67m),
östl.
von
Guindy,
wo
der
Apostel
Thomas
den
Martertod
erlitten
haben
soll,
krönt
eine
armenische
8km
östl.
weiter,
unweit
der
Elphinstone-Brücke
(Pl.
B
7)
liegen
die
Gebäude
der
Theosophischen
Gesellschaft
(S.
LXII),
die
u.
a.
auch
die
Verbesserung
der
sozialen
Verhältnisse
in
Indien
zum
Ziel
hat.